Fonds

Summery

Ein Fonds sammelt zunächst einmal das Geld von Anlegern ein, die beispielsweise einen monatlichen Fondsparplan eingerichtet haben. An der Börse werden unzählige Fonds gehandelt, die völlig unterschiedliche, strategische Ausrichtungen haben. Fondsmanager, die die Fonds verwalten, kümmern sich darum, welche Aktien welcher Unternehmen in den Fonds aufgenommen werden. Die Fondmanager investieren das Geld der Anleger in die jeweiligen Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe, usw. Durch das Investieren in einen Fonds nehmen alle Anleger an der Wertsteigerung des Fonds Anteil und profitieren ggf. auch an Gewinnausschüttungen, falls es sich um einen Dividenden-Fonds handelt.

 

Der Vorteil eines Fonds ist, dass wir in verschiedene Unternehmen je nach strategischer Ausrichtung investieren. Damit wird das Risiko von Verlusten minimiert. Natürlich ist jeder Fonds bestrebt, Gewinne zu erzielen und mit einer langfristigen Ausrichtung aller Fonds ist das auch ein realistisches Szenario. Die Höhe der Rendite eines Fonds richtet sich nach der Art des Investments. Rohstoff-Fonds sind wesentlich schwankungsanfälliger als Dividenden-Fonds, weil die Marktpreise von Rohstoffen stark von der Konjunktur abhängig sind, während dividendenstarke Unternehmen in Märkten agieren, in denen sie Alleinstellungsmerkmale besitzen und Krisen besser meistern als zum Beispiel Wachstumsunternehmen, die noch nicht profitabel sind.

 

Geld, dass Anleger in einem Fond investieren, ist sogenanntes Sondervermögen. Bei einer Pleite der Fondsgesellschaft ist es geschützt. Das Fondsvermögen geht nicht in die Insolvenzmasse ein. Das Recht zur Verwaltung der Sondervermögen geht auf die Depotbank über. Sie muss den Investmentfonds abwickeln und die Erlöse an die Anleger verteilen oder an eine andere Kapitalgesellschaft übertragen.

Fonds-Anbieter

Bekannte Fonds-Anbieter sind zum Beispiel: Allianz, Amundi, Axa, Credit Suisse, DWS, Flossbach von Storch, Franklin Tempelton, Goldman Sachs, Ing, J.P. Morgan, HSBC, HansaInvest, Vangard, UBS, Union Investment, um nur einige zu nennen. DWS bietet beispielsweise den Fonds DWS Top Dividende an, den man über einen Sparplan mit 25 Euro pro Monat bedienen kann. Der Fonds schüttet einen Gewinn pro Anteil pro Jahr in Höhe von 4 Euro aus. Dieser Fonds investiert in Aktien in den Sektoren Gesundheit, Energie, Finanzen, Grundstoffe, Verbrauchsgüter und in Aktien aus den Ländern USA, Kanada, Deutschland, Frankreich und Schweiz.

 

Die laufenden Kosten des Fonds liegen in diesem Beispiel bei 1,45% p.a. Außerdem verlangt die Gesellschaft einen Ausgabeaufschlag von 5%. Über diese Kosten sollte man sich immer bewusst sein. Die Fondsgesellschaft und das Fondsmanagement verdient nicht nur an der Wertentwicklung des Fonds, sondern auch an den Einzahlbeträgen und mindert damit den Gewinn aller Anleger. Die Begründung der Vergütung des Fondsmanagements liegt darin, dass der Fonds aktiv betreut wird und die bestmögliche Performance abliefern soll.

Welche Arten von Fonds gibt es?

  • Aktienfonds (investieren in Aktien)
  • Rohstoff-Fonds (investieren Rohstoffe wie Eisen, Kupfer, Öl, Gas, Holz, etc.)
  • Mischfonds (investieren in Aktien, Immobilien, Anleihen, Währungen, Rohstoffe)
  • Immobilienfonds (investieren in Gewerbeimmobilien)
  • Rentenfonds (investieren in Anleihen)
  • Index-Fonds (investieren in Indizes)

Durch die Menge an Fonds verlangt es von uns eine gute Auswahl zu treffen, um die für sich gesetzten Ziele zu erreichen. Fonds werden zum Beispiel von Morningstar mit 1 bis 5 Sternen bewertet, um auf den ersten Blick eine bessere Entscheidung zu treffen. Die Bewertung bezieht sich auf die langfristige Wertentwicklung, die Fondskosten sowie die Beständigkeit des Fonds bei Schwankungen.